Eigenschaften
Die Ohrweide (Salix aurita), auch Öhrchenweide oder Salbeiweide genannt, ist ein heimischer, dicht verzweigter Strauch, der meist 2-3 Meter hoch wird. Ihren Namen verdankt sie den kleinen, ohrförmigen Nebenblättern am Blattstiel. Die rundlich-ovalen, mattgrünen Blätter besitzen eine fein behaarte Oberfläche, die an Salbei erinnert. Im Frühjahr, oft schon im März, erscheinen die gelblichen Kätzchen und bieten Bienen und Hummeln eine wertvolle Nahrungsquelle. Die Salix aurita bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und frische bis feuchte, nährstoffreiche Böden. Sie ist äußerst robust, frosthart und kommt auch in kühleren Regionen gut zurecht.
Mit ihrem kompakten Wuchs eignet sich die Ohrweide hervorragend für naturnahe Pflanzungen, Hecken, Feuchtbiotope oder als Böschungsbepflanzung. Sie lässt sich gut mit anderen heimischen Sträuchern wie Schwarzer Holunder, Pfaffenhütchen oder Hasel kombinieren und bietet vielen Insekten und Vögeln Lebensraum. Besonders in ökologisch gestalteten Gärten oder Landschaftsanlagen leistet die Öhrchenweide einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Ihr früher Blühzeitpunkt macht sie zu einem wertvollen Bestandteil von Bienenweiden, und ihre dichte Struktur bietet Schutz und Nistmöglichkeiten für Kleintiere.
? Häufige Fragen (FAQ)
Wie wächst die Ohrweide?
Die Ohrweide ist ein heimischer, sommergrüner Strauch, der etwa 2 – 3 m hoch wird. Sie wächst dicht, buschig und breit verzweigt. Ihren Namen verdankt sie den kleinen, rundlichen Nebenblättern, die wie Ohren am Triebansatz sitzen.
Welcher Standort ist ideal für Salix aurita?
Die Ohrweide bevorzugt sonnige bis halbschattige Lagen mit frischen bis feuchten, humosen Böden. Sie gedeiht besonders gut an Teichrändern, in Feuchtbiotopen oder in naturnahen Gartenecken. Staunässe verträgt sie besser als Trockenheit.
Wann blüht die Ohrweide?
Ihre silbrig-gelben Kätzchen erscheinen im März bis April – meist noch vor dem Blattaustrieb. Sie ist eine der frühesten Blütenpflanzen im Jahr und liefert reichlich Pollen und Nektar für Bienen und Hummeln.
Ist die Ohrweide bienenfreundlich?
Ja, sehr! Wie viele heimische Weidenarten zählt auch Salix aurita zu den wichtigsten Frühblühern für Wild- und Honigbienen. Sie bietet wertvollen Pollen zu einer Zeit, in der andere Pflanzen noch nicht blühen.
Wie pflegt und schneidet man Salix aurita?
Die Ohrweide ist äußerst pflegeleicht. Ein leichter Rückschnitt direkt nach der Blüte hält sie in Form und fördert einen dichten Wuchs. Ältere Sträucher können im Spätwinter ausgelichtet werden, um junge Triebe anzuregen.
Ist die Ohrweide winterhart?
Ja, Salix aurita ist vollkommen winterhart und kommt mit Frost, Wind und Nässe problemlos zurecht. Als heimische Art ist sie an das mitteleuropäische Klima bestens angepasst.
Wofür eignet sich die Ohrweide im Garten?
Ideal für naturnahe Pflanzungen, Teichränder, feuchte Böschungen oder als Bestandteil einer Wildhecke. Sie ist ökologisch wertvoll, dient Insekten, Vögeln und Kleintieren als Lebensraum und bereichert jeden Naturgarten.



