Thuja / Lebensbaum

Ton in Ton – Die Thuja

Sie ist robust, anspruchslos, pflegeleicht und vor allem eins: immer grün. Die Thuja macht ganzjährig eine gute Figur. Stolz trägt sie ihr dunkelgrünes Gewand und schafft so Ruheoasen für Geist und Seele. Mit ihrer stets frischen Art vertreibt sie triste Winterstimmung und garantiert im Sommer Vögeln einen sicheren Brutplatz.

Als Heckenpflanze hält sie Wind und Straßengeräusche fern – und allzu neugierige Blicke. Ihre herausragende Stärke ist ihr schneller Wuchs. Sie ist winterhart, gut schnittverträglich und präsentiert sich dabei auch mal in ungewöhnlichen Formen. Ihr dezentes Mattgrün bringt farbenfrohe Vorpflanzungen optimal zur Geltung. Aber auch die Thuja selbst hat goldene Seiten.

Die liebe Verwandtschaft – Herkunft der Thuja

Es ist keinesfalls übertrieben, bei der Thuja vom „Lebensbaum“ zu sprechen. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 180 Jahren hat sie sich diesen Namen mehr als verdient. Und dank ihrer dauerhaft intensiv grünen Benadelung wirkt sie selbst im gesetzten Alter forever young.

Weitaus verbreiteter ist der Lebensbaum jedoch unter seiner Gattungsbezeichnung Thuja. Botanisch gehört die Thuja zur Familie der Zypressengewächse, der Cupressaceae. Insgesamt gibt es nur fünf Thuja-Arten. Dafür sind diese aber wahre Weltenbummler. Auf dem nordamerikanischen Kontinent, aber auch im ostasiatischen Raum haben sie ihre Wurzeln. Das natürliche Habitat der Thuja occidentalis, auch Abendländischer Lebensbaum, erstreckt sich vom Nordosten der USA über Kanada bis zum Polarkreis. Der dort heimische Waldbewohner kam vor über 500 Jahren zurück nach Europa. Denn bereits im Tertiär, also vor rund 60 Mio. Jahren waren einige Arten auch hier beheimatet, wie fossile Funde belegen.

Zwischenzeitlich ist die Konifere mit ihren vielen Sorten zum beliebten Ziergehölz in heimischen Gärten und städtischen Parks aufgestiegen. Dort steht sie oft Seite an Seite mit dem aus dem westlichen Nordamerika stammenden Riesen-Lebensbaum, der Thuja plicata, der sich ab dem 19. Jahrhundert dazugesellte.

Die Verwandtschaft aus Fernost findet sich dagegen eher selten in hiesigen Privatgärten ein. Die Thuja standishii, der Japanische Lebensbaum, beheimatet im Land der aufgehenden Sonne, aber auch die Thuja koraiensis, eine meist nur strauchartig wachsende nordkoreanische Thuja-Art, treffen in Europa vor allem in Botanischen Gärten und Parkanlagen auf ihre Verehrer. Dagegen führt der Sichuan Lebensbaum (Thuja sutchuenensis) in der gleichnamigen mittelchinesischen Provinz ein endemisches Dasein.


Schön blickdicht – Wir sind die Immergrünen

Frei wachsend erreicht der Abendländische Lebensbaum eine Höhe von ungefähr 20 m bei einem Stammdurchmesser von rund 1,5 m. Mit diesen, zugegeben recht beeindruckenden, Maßen wird er doch von dem Riesenlebensbaum bei Weitem übertroffen. Bis zu 60 m hoch können sich die Exemplare in den Himmel Nordamerikas und den Süden Alaskas strecken. Man muss ja nicht gleich übertreiben. Für den heimischen Garten gibt es handlichere Sorten. Zwischen 6 und 10 m maximaler Wuchshöhe liegen die Sorten der Occidentalis und der Plicata.

Schmal aufrecht wächst die Thuja occidentalis mit einer kegelförmigen Krone und bogenförmig aufsteigenden Ästen. Augenscheinliches Indiz für die Familie der Zypressengewächse sind die dicht an den Zweigen anliegenden Schuppenblätter der Thuja. Flach angeschmiegt sitzen diese gegenständig angeordnet an den Trieben. Zwischen den Fingern zerrieben verströmen sie einen würzig-aromatischen Duft. Experten können daran sogar die Sorten voneinander unterscheiden. Je nach Art nuanciert das Immergrün der Nadeln. Der Abendländische Lebensbaum trägt leuchtendes Frischgrün bis mattgrünes Oliv. Seine Rinde ist orangebraun, teils auch blass Graubraun. Sie ist längsrissig und blättert mit zunehmendem Alter teilweise ab.

Die Thuja ist einhäusig. Das heißt, männliche und weibliche Blütenstände, hier die Zapfen, sitzen an einer Pflanze – jedoch getrennt voneinander. Die rostrot gefärbten männlichen Zapfen fallen mit ihren 2 mm recht klein aus. Die weiblichen zuerst hellgrünen und später hellbraunen Zapfen sind bis zu 8 mm lang. Die Blütezeit ist von März bis Mai. Sind im Herbst die Samen reif und das Wetter entsprechend trocken, klappt die Thuja die befruchteten weiblichen Zapfen auf und ihr geflügelter Samen tritt mit der Kraft des Windes seine ungewisse Reise an.

Grüne Eleganz - Beliebte Thuja-Sorten

Thuja-Sorten gibt es viele und dank fortlaufender Neuzüchtungen kommen regelmäßig neue hinzu. So gibt es zwischenzeitlich für jeden Garten und jeden Anspruch die passende. Von der kleinen kompakten, ideal für Kübel und zur Beeteinfassung, bis zur großen schlanken Konifere für den immergrünen Sichtschutz.

Thuja Smaragd – Die Glänzende

Ihr feiner kompakter Wuchs sowie ihr wunderschönes kräftige Smaragdgrün macht die Thuja occidentalis 'Smaragd' zu einer der beliebtesten Thuja-Sorten. Gleichzeitig gilt sie als pflegeleicht und generell sehr robust und langlebig. Dank ihrer Winterhärte übersteht sie auch so manch frostige Zeiten. Anspruchslos zeigt sie sich gegenüber dem Boden. Von sandig bis schwer: alles ist möglich. Nur tiefgründig sollte er sein – und bitte weder staunass und auf keinen Fall zu trocken. Sehr gern erstrahlt die 'Smaragd' im Sonnenlicht. Auch halbschattigen und selbst schattigeren Gartenbereichen steht sie tolerant gegenüber.

Mit einem Jahreszuwachs von rund 20 cm gilt die Sorte als relativ langsam wachsend. Zwischen 5 und 6 m erreicht die 'Smaragd' an maximaler Wuchshöhe bei einem Breitenwachstum bis zu 2 m. Von daher braucht es ein wenig länger, bis sie zur blickdichten Hecke geworden ist. Stolz zeigt sie auch solitär ihre schlanke aufrechte Wuchsform mit der auffallend feinen Benadelung. Und bei nur geringem Pflegeaufwand erhält die Grand Dame unter den Thujen lange Zeit ihre jugendliche Frische.

Thuja Brabant – Die Schnellwüchsige

Hoch her geht es auch bei der Thuja occidentalis 'Brabant' - und das in kürzester Zeit. Mit einem Jahreszuwachs zwischen 30 und 50 cm kannst du ihr beim Wachsen fast zusehen. Trotz ihrer maximalen Wuchshöhe von 6 m bleibt der Pflegeaufwand für dich jedoch überschaubar. Unerschrocken wie ihre smaragdgrüne Schwester trotzt auch sie Wind und Frösten und zeigt sich dabei ausgesprochen winterhart. Die robuste mattgrüne Schöne aus dem Herzogtum Brabant ist auffallend anspruchslos. Schnell macht sie sich mit den vorherrschenden Bodenverhältnissen vertraut und kommt mit fast jedem Gartenboden gut klar.

Während die 'Smaragd' die schlanke Linie bevorzugt, kommt 'Brabant' mit rund 3 m Breite ein wenig üppiger daher – aber keinesfalls weniger attraktiv. Ins rechte Licht gerückt, hat jede ihren Reiz. Denn auch 'Brabant' lässt sich gern von der Sonne verwöhnen. Aber auch sie zeigt sich standorttolerant und überzeugt mit ihrem kompakten, pyramidenförmigen Wuchs auch an schattigen Plätzen. Ihr schnelles Höhenwachstum und ihre gute Verzweigung machen diesen Lebensbaum zur idealen Heckenpflanze.

Bühne frei – Gestaltungselement Thuja

Von wegen, einfach nur grüner Gehölzrand – ob in Reihe, als Gruppe oder Solitär, die Thuja hat viele, allzu oft noch verborgene, Talente. Überraschend vielseitig zeigt sich die Schöne in ihrem grünen Gewand - so gering ihr Pflegeaufwand, so vielseitig sind ihre Gestaltungsmöglichkeiten.

Der Lebensbaum ist der neue Bühnenbildner in deinem Garten. Er blendet die Umgebung einfach aus, schafft räumliche Tiefe und ist entlang von Hauseingängen und Einfahrten stets auf dem rechten Weg. Er gibt Blumenbeeten und Rabatten einen ansprechenden Rahmen, verleiht Sitzecken ihre Privatsphäre – und überlässt auch mal anderen den großen Auftritt.

Die Thuja als Koniferen-Hecke ist der immergrüne Klassiker. Mit Sorten wie Thuja occidentalis 'Brabant' hast du in relativ kurzer Zeit eine blickdichte,pflegeleichte Hecke, die zudem noch Wind, Straßengeräusche und Schmutzpartikel fernhält. Ist dein Garten eher klein oder schmal und lang, dann schaffst du mit der Thuja als Solitärgehölz auf einfache Weise mehr räumliche Tiefe. Die Sorte 'Smaragd' steht hier für einen grün-glänzenden Soloauftritt. Ein eleganter fachgerecht ausgeführter Formschnitt macht die Thuja zum völlig neuen Typ, ob geschraubt, als kegel- oder pyramidenförmig – alles ist möglich.

Je schlanker ihr Wuchs, umso mehr Platz bleibt für die Vorpflanzung. Während die Thuja sich als Hecke oder Gruppenpflanzung formvollendet im Hintergrund hält, blühen andere zu ihren Füßen farblich geradezu auf. Die Glanzmispel Luise mit ihrem purpurfarbenen Austrieb oder die Harlekinweide mit ihren frischen rosé-weißen Blüten setzten vor der beruhigen grünen Nadelwand der Thujen attraktive farbliche Kontraste.

 

Ideal ausgeheckt - Eine Thuja kaufen

Wenn du eine Thuja kaufen willst, liegen die Vorteile auf der Hand. Mit ihrem schnellen Höhenwachstum hat sie vor allem als Heckenpflanzen gegenüber anderen Gehölzen die Pflanzenspitze vorn. Die schnellwüchsige Thuja occidentalis 'Brabant' oder der Goldspitzen Lebensbaum Thuja plicata 'Aurescens' setzten als Heckenpflanze mit ihrem Breitenwachstum von bis zu 6 m von Anfang an auf Geschlossenheit. In relativ kurzer Zeit hast du einen attraktiven Sichtschutz an deiner Grundstücksgrenze ebenso wie an privaten Sitzplätzen.

Der Lebensbaum gilt als anspruchslos gegenüber Standort und Boden, ist pflegeleicht und langlebig. Regelmäßiges Gießen, gelegentliches Düngen sowie ein jährlicher, meist leichter Rückschnitt, halten ihn über viele Jahre topfit. Im Herbst musst du kein Laub harken und dir auch keine Gedanken machen, wo du das Laub entsorgst. Im Gegenteil, auch bei Eis und Frost bringt der Immergrüne Farbe in deinen Garten.

Die Thuja muss als Heckenpflanze nicht immer nur Zaungast sein. Gut platziert kann sie auch mitten auf dem Rasen als Sologehölz zur Geltung kommen. Mit einem akkuraten Formschnitt schaffst du markante Highlights in deinem Garten. Raum für Kreativität bietet ihre gleichmäßige Form im dezenten Mattgrün. Farbenfrohe Akzente setzt du mit üppig blühenden oder buntbelaubten Gehölzen, die du bei uns gemeinsam mit deiner Thuja kaufen kannst.

Nicht zuletzt wissen auch die Gartenvögel die blickdichten Eigenschaften der Thuja zu schätzen. Ungestört können sie zwischen der starken Verzweigung ihren Brutgeschäften nachgehen. Beim Schneiden solltest du daher darauf achten, sie dabei nicht zu stören.

Back to the roots - Topf oder Ballen

Vorteilhaft bei Topf- und Ballenware: beide haben die Erde noch an den Wurzeln, in der sie sich entwickelt haben. So sind sie gut geschützt vor Austrocknung und Verletzungen. Mit diesen Voraussetzungen haben sie beste Chancen, dass sie schnell Fuß fassen und bereits im ersten Standjahr im Wuchs zulegen.

Unsere Ballenware wird mehrfach umgepflanzt und erst kurz vor Versenden aus dem Freiland entnommen. Dies ist nur während der Vegetationsruhe von September bis Mai möglich. Nach Entnahme schützt ein Tuch den Ballen, das beim späteren Einpflanzen im Pflanzloch verbleibt. Die ideale Pflanzzeit für Ballenware ist je nach Witterung zwischen Ende September und Anfang Oktober bis in den Dezember, solange kein Bodenfrost herrscht. Die Frühjahrspflanzung liegt optimalerweise zwischen März und Mai.

Möchtest du dir eine getopfte Thuja kaufen, hast du den Vorteil: du kannst diese das ganze Jahr über nicht nur kaufen,sondern auch einpflanzen. Voraussetzung auch hier, es besteht kein Bodenfrost.Für ein gesundes Wurzelwachstum werden bei uns die Pflanzen regelmäßig umgetopft. Die somit gut entwickelten im Topf gewachsenen Wurzeln stehen für ein bestmögliches Anwachsen des Lebensbaums.

Ist ein baldiges Einpflanzen nicht möglich – auch kein Problem. Gut durchfeuchtet kann deine Thuja in ihrem Topf an einem geschützten Platz einige Zeit auf ihren zukünftigen Bestimmungsort warten.

Bodenständig – Pflanztipps aus erster Hand

Mit ihrer robusten Natur sowie ihrer anspruchslosen und pflegeleichten Art macht es dir die Thuja recht einfach, für sie den passenden Standort zu finden. Der ihr zugedachte Platz sollte trotzdem mit Bedacht gewählt sein, denn ein späteres Umsetzen kommt vor allem bei älteren Exemplaren gar nicht gut an. Gern lässt sie sich vom Sonnenlicht verwöhnen, aber auch absonnig oder halbschattig sind kein Problem. Selbst Schattenbereiche sind prinzipiell möglich. Meist entwickelt sie sich hier jedoch etwas langsamer.

Auf trockene Böden steht Thuja occidentalis gar nicht. Gemäß ihrem natürlichen Vorkommen mag sie es feucht, sogar bis nass. Von daher solltest du auch im Sommer stets auf ausreichend Bodenfeuchte achten. Großzügiger sieht sie es bei der Bodenart. Von sandig bis lehmig wird alles akzeptiert. Ist dieser kalkhaltig und gut durchlässig, erleichterst du ihr den Start.

Von alkalisch bis neutral, auch hier zeigt sich das Nadelgehölz anpassungsfähig. Passt’s nicht mit dem pH-Wert und der Boden ist zu sauer, kannst du einige Wochen zuvor mit Kalk und einer Gabe reifen Kompost den Boden aufarbeiten.

Empfindlich reagieren die meisten Thuja-Sorten auf winterliche Streusalzattacken. In den bodennahen betroffenen Bereichen ist es dann schnell vorbei mit der immergrünen Schönheit. Die vertrockneten braunen Zweige können zwar entfernt werden und reichlich Wassergaben helfen, die Salzkonzentration zu verringern. Generell ist es jedoch besser, sie nicht zu dicht an öffentliche Gehwege oder Straßen zu platzieren.

Eine Pflanzung ist jederzeit während der frostfreien Periode möglich. Ideal sind jedoch Frühjahr und Herbst. Im Frühjahr besitzt der Boden meist eine sehr gute Grundfeuchte, im Herbst dagegen ist er noch schön erwärmt von den Sommerwochen. Um die Bodenfeuchte zu halten, aber auch die Neuankömmlinge vor Frost zu schützen, hat sich eine Vliesabdeckung bewährt. Eine Schicht Pinienmulch schützt sie ganzjährig vor allzu großer Austrocknung.

Auf gute Nachbarschaft – wie pflanze ich richtig

Wichtiges Kriterium für eine harmonische Koniferenhecke: der richtige Pflanzabstand. Dabei gilt: Bitte nicht zu nah. Die Thuja mag es nicht so gern, wenn ihr die Nachbarin zu dicht aufs Nadelkleid rückt. Eine langsame Annäherung ist da ihr lieber. Als Heckenpflanze legt sie auf einen Pflanzabstand von rund 40 cm schon wert, vor allem, wenn sie beim Kauf bereits über 1 m hoch ist. Denn stehen die Damen zu dicht, können sie unter Umständen etwas hakelig reagieren. Sie machen sich gegenseitig Konkurrenz, um Licht, Wasser und Nährstoffe. Es besteht sogar die Gefahr, dass sie zu kümmern beginnen und braune, vertrocknete Triebe bekommen. Mit ausreichend Pflanzabstand dagegen können sie sich voll entfalten und zu grünen Schmuckstücken in deinem Garten werden.

Haben die Thujen erst einmal ordentlich Fuß gefasst, zeigen sie umso mehr Harmonie und du hast in relativ kurzer Zeit deine Hecke hochgezogen. Allgemein gilt beim Thuja Kaufen: ist die Pflanze kleiner als 1 m, dann sind drei pro Heckenmeter optimal. Willst du dagegen gleich groß einsteigen, und die Thujen sind höher als 1m, dann empfehlen sich je nach Höhe der Pflanze 2-3 Exemplare pro Meter. Je kleiner die Sorte jedoch ist, wie der Kugel-Lebensbaum Danica, fällt der Abstand für eine Hecke natürlich etwas geringer aus. Soll es dagegen weniger blickdicht zugehen und du denkst an eine lockere Reichenpflanzung ähnlich einer Allee, dann kannst du den Pflanzabstand auf 1 m bis sogar 1,5 m erweitern.

1. Ausreichend wässern: Bevor du jedoch zum Spaten greifst, müssen alle Thujen, ob Ballen oder Topf, gut gewässert werden. Einfach nur kurz tauchen langt nicht. Topf oder Ballen müssen mit Wasser gut bedeckt sein, am besten für ein paar Stunden.

2. Standort festlegen: Soll die Pflanzung nach Plan verlaufen, hat sich das vorherige Auslegen der Pflanzen bewährt. Hilfreich ist auch eine gespannte Schnur, dank der deine Heckenpflanzen schön auf Linie bleiben. Dabei sollte genügend Platz zum Nachbargrundstück bestehen. Und auch du willst deine Hecke später noch umrunden können.

3. Pflanzgrube ausheben: Etwa doppelt so groß wie Topf oder Ballen muss die Pflanzgrube ausfallen. Ist der Boden sehr verdichtet, kannst du mit einer Grabegabel die Sohle zusätzlich ein wenig lockern. Der Boden sollte gut durchlüftet sein und keine Staunässe bilden. Sowohl das ausgehobene Substrat als auch die Pflanzgrube müssen unkrautfrei sein.

4. Boden aufbessern: Ist der Boden sehr steinig oder auffallend mager, kannst du mit etwas reifem Kompost, unter das Substrat gemischt, nachhelfen. Auf die Gabe von stark stickstoffhaltigem Dünger sollte bei einer Herbstpflanzung verzichtet werden. Anschließend den Boden des Pflanzlochs mit etwas Substrat bedecken. Ist das Erdreich auffallend trocken, hilft es, die Pflanzgrube vorzuwässern. Dazu einige Liter Wasser in das Pflanzloch gießen und langsam versickern lassen.

5. Pflanze einsetzen: Die Pflanze aus dem Topf entnehmen. Wenn nötig, kann der Rand des Wurzelballens ein wenig mit der Hand aufgelockert werden. Anschließend die Pflanze einsetzen. Dabei sollte sie so tief in der Erde stehen, wie sie auch im Topf stand, also auf Höhe des umgebenden Erdniveaus. Bei Ballenware die Pflanze mit dem Tuch einsetzen. Das Tuch wird lediglich geöffnet. Es verbleibt im Pflanzloch, wo es verrottet.

6. Pflanzloch auffüllen: Jetzt gleichmäßig um den Wurzelballen herum die Pflanzgrube mit dem aufgebesserten Substrat auffüllen. Anschließend vorsichtig das Substrat um die Pflanze herum festtreten. Wichtig: Achte darauf, dass deine Thuja gerade steht.

7. Gründlich angießen: Jetzt heißt es: durchdringend wässern. Regelmäßige Pausen helfen, dass der Boden das Wasser gut aufnehmen kann. Ein Gießrand sorgt dafür, dass das kostbare Nass am Wurzelbereich verbleibt und nicht irgendwo auf Wanderschaft geht. Auch solltest du darauf achten, dass vor allem während der Anwachsphase der Wurzelbereich nicht austrocknet und unkrautfrei bleibt. Ein Abdeckvlies hilft dir dabei.

Schnitt für Schnitt – Pflegetipps vom Fachmann

Sie gilt als pflegeleicht. Auf zu wenig Aufmerksamkeit reagiert die Thuja dann aber doch etwas ungnädig. Unübersehbar zeigt sie das mit harten braunen Trieben. Gern steht sie auf der Sonnenseite, aber ungern auf dem Trocknen. Als Bewohnerin borealer Nadelwälder ist sie in puncto Wasserversorgung nicht gerade eine Hungerkünstlerin. Regelmäßiges Gießen ist daher notwendig, vor allem bei anhaltenden Trockenphasen. Als Flachwurzlerin benötigt sie ausreichend Bodenfeuchte. Damit diese auch möglichst lange anhält, kannst du während der Vegetationsphase mit Pinienmulch den Wurzelbereich abdecken. Im Vergleich zu normalem Rindenmulch säuert Pinienmulch den Boden weniger an.

Lebt deine Thuja als Kübelpflanze, ist sie auf eine gleichmäßige Wasserversorgung angewiesen. Herrscht kein Frost, solltest du auch dann die Erde gut feucht halten, Staunässe aber vermeiden. Mit Beginn der kalten Jahreszeit, solltest du sie mit einer Luftpolsterfolie oder Kokosmatte schützen. Gut eingepackt geht es dann ins Winterquartier. Das kann ein absonniges Eckchen im Garten sein, aber auch eine helle Garage oder ein geschützter Eingangsbereich.

Gewohnt bescheiden zeigt sich die Thuja auch beim Düngen. Einmal im Jahr im März sollte es mit Beginn der Vegetationsphase auch eine Düngergabe geben. Das macht sie kräftiger und resistenter. Einen halben Eimer reifen Kompost gemischt mit einer Handvoll Hornspäne pro Heckenmeter gut verteilen – das genügt ihr. Kommt es zu Mangelerscheinungen aufgrund fehlenden Magnesiums, erkennbar an unschönen braunen Trieben, hilft in diesem Fall Magnesiumsulfat, besser bekannt als Bittersalz.

Mit Langzeitdünger Tabletten sowie einem speziellen Koniferen- & Heckendünger tust du deinen Heckenpflanzen kontinuierlich etwas Gutes - und bietest vor allem den noch Jungen beste Startbedingungen. Denn die größte Aufmerksamkeit brauch deine Thuja in den ersten zwei, drei Jahren nach der Pflanzzeit. Gerade jetzt solltest du die Greenhorns regelmäßig im Blick behalten, zudem auf ausreichend Bodenfeuchte achten und vor allem vor Frosttrocknis schützen. Damit das Winterschutzvlies auf dem Wurzelbereich auch liegen bleibt, kannst du es mit den praktischen Steckbügeln einfach fixieren.

Der Lebensbaum ist generell sehr schnittverträglich. Um ihn gut in Form zu halten, solltest du regelmäßig zur Schere greifen. Prinzipiell kannst du das ganzjährig. Frostige oder intensiv sonnige Tage solltest du jedoch meiden. Die frischen Schnittstellen sind recht empfindlich. Und so können Frostschäden oder Sonnenbrand die Folge sein. Ist es den ganzen Tag bewölkt, umso besser.

Günstige Zeitpunkte für eine Verjüngungskur deiner Konifere sind das zeitige Frühjahr, vor dem Neuaustrieb, oder rund um den Johannistag, den 24. Juni, wenn die Pflanze eine kurze Wachstumspause einlegt. Beim Schneiden bitte darauf achten, dass stets ausreichend Grün stehen bleibt. Ins alte Holz schneiden kommt bei den Thujen gar nicht gut an. Aufgrund des Lichtmangels sind diese im Inneren gelegentlich braun verholzt - und wer mag schon gern seine Schattenseiten offen zur Schau stellen.

Schlankwüchsige Sorten wie die 'Smaragd' müssen an den Seiten kaum geschnitten werden. Allzu vorwitzige Seitentriebe solltest du jedoch einkürzen. Danica dagegen begrüßt einen regelmäßigen Formschnitt, damit sie schön kugelig rund wird. Die Pflanzenspitze muss bei den Heckenpflanzen erst dann gekürzt werden, wenn der Lebensbaum seine endgültige Höhe erreicht hat. So bleibt er platzsparend schlank. Kürzt du früher die Spitze ein, wird er breiter und fülliger.

Die Thuja ist in allen Pflanzenteilen giftig, daher beim Schneiden besser Handschuhe tragen. Nötige Vorsicht ist auch angebracht bei kleinen Kindern.

Last but not least: Vor dem ersten Schnitt überzeug dich unbedingt, ob deine Thuja keine gefiederten Untermieter beherbergt. Auch Amsel und Co. wissen ein blickdichtes Zuhause zu schätzten. Bereits im frühen März beginnt die Brutsaison. Läuft‘s für den Piepmatz richtig gut, kommt es im selben Jahr oft noch zu weiteren Bruten. Offiziell hält die Brutzeit bis zum 30. September an.

Ein Lebensbaum fürs Leben – Die richtige Sorte für meinen Garten

Name und Alter des Lebensbaums verraten es bereits, die Thuja hat das Zeug, dich mit ihrem treuen Grün durch ein langes Gartenleben zu begleiten. Der richtige Standort, aber auch eine regelmäßige, leichte, Pflege erhalten die Freundschaft. Entscheidend ist jedoch, wenn du dir eine Thuja kaufen möchtest, welche Sorte für dich die Richtige ist.

Denkst du an eine Hecke – möglichst schnellwachsend. Oder hast du den Lebensbaum eher als Solitärgehölz im Fokus, den du zum attraktiven Blickfang schneiden möchtest. Soll die Konifere im Eingangsbereich Platz nehmen, suchst du eine angemessene Grabbepflanzung, willst du deinen Beeten einen grünen Rahmen geben oder soll der Blick zur Straße endlich dicht sein. Immergrüne sind in deinem Garten überall dort gut platziert, wo du den Wunsch nach dauerhafter Farbe hast.

'Brabant' und 'Smaragd' sind bewährt-beliebte Heckengehölze. Schnittverträglich, schnellwüchsig, anspruchslos – das sind ihre Stärken. Damit stehen sie aber nicht allein. Goldene Zeiten brechen an mit den Sorten wie der Thuja plicata 'Aurescens', auch sie eine passionierte Heckenpflanze, und der Thuja occidentalis 'Golden Brabant'®, die goldgelbe Schwester der grünen 'Brabant'.

'Aurescens', auch Goldspitzen-Lebensbaum genannt, gehört zur Art der Riesenlebensbäume und kann bis zu 6 m hoch und ebenso breit werden. Dabei bleibt sie auch nach innen meistens grün. Sie ist eine der schnittverträglichsten Koniferen. Selbst einen starken Rückschnitt ins ältere Holz nimmt sie nicht krumm. Zuverlässig treibt sie wieder aus und zeigt sich stolz in ihrem breit aufrechten Wuchs. Mit leuchtend gelben Triebspitzen, die sich in der kalten Jahreszeit kupferfarben zeigen, glänzt auch die 'Golden Brabant'®. Dank ihrer robusten Natur und ihren raschwüchsigen Eigenschaften kann sie als Heckenpflanze mit der großen Schwester gut mithalten.

Auch die 'Smaragd' gibt es als goldgelbe Sorte. Die Thuja occidentalis 'Golden Samaragd'® wird nur maximal 4 m hoch und ihr Jahreszuwachs mit rund 15 cm fällt etwas geringer aus. Darfs ein bisschen mehr sein, dann ist die Thuja occidentalis 'Sunny Smaragd'® mit ihren knallig gelben Triebspitzen genau das Richtige. Die kerzengerade schlank wachsende ideale Heckenpflanze ist auch nach innen attraktiv gelb und mit bis zu 4 m Höhe ein glänzender Blickfang.

In Kombination mit dunkelgrünen Thujen setzen die Golden Girls auf ausdrucksstarke Kontraste. Trotz deutlich geringerer Wuchshöhe stehen ihnen die Kugel-Koniferen diesbezüglich in nichts nach. Auch sie vertrauen ihrem goldenen Charme. Möchtest du sie als dekorative Kübelpflanze oder als originelle Beeteinfassung – unter unseren Sorten findest du mit Sicherheit deine Thuja.

Thuja occidentalis 'Danica' ist ein bis 80 cm großer Kugel Lebensbaum und für kleinere Hecken oder als lockere Gruppenpflanzung auf Beeten bestens geeignet. Mit ihrer geschlossenen kugeligen Zwergform und der feinen Benadelung ist auch die Thuja occidentalis 'Golden Globe' die ideale Besetzung für Beet- und Wegbegrenzungen, Steingärten sowie für Kübel auf Terrasse und Balkon.

Hoch hinaus geht es nochmal mit der Säulen-Thuja 'Toskana-Torwächter Smaragd'. Willst du dir eine Thuja kaufen, die gleich richtig Eindruck macht, dann ist die hoch aufrechte und zugleich platzsparende Konifere ideal. Diese über Jahre zur schlanken Säulenform herangezogene Thuja Smaragd erinnert an den zeitlosen Charme italienischer Landhäuser. Wie die Säulenzypressen in der sanft hügligen Landschaft der Toskana zaubert sie dir ein Stück Italienurlaub direkt vor deine Haustür.

Eine Thuja kaufen – Für die grünen Momente im Leben - Frag uns!

Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – Immergrüne bringen ganzjährig Leben in deinen Garten. Erstaunlich vielseitig zeigt sich hier die Thuja. Die elegante Schöne aus dem Norden Amerikas macht in jedem Garten eine gute Figur. Als formschöne Hecke hält sie diskret neugierige Blick fern und gibt brütenden Gartenvögeln ein Zuhause. Sie überzeugt als schnittiges Solitärgehölz und zeigt sich damit auch der kreativsten Idee gewachsen.

Die Sorten 'Brabant', 'Smaragd', 'Atrovirens' oder 'Aurescens' sind bewährte Heckenpflanzen. Mit ihnen stehst du in relativ kurzer Zeit auf der blickdichten Seite. Die 'Golden Brabant'®, die 'Golden Smaragd'® und natürlich die 'Sunny Smaragd'® bringen mit ihrer gold- bis kupfergelben Benadelung zusätzlich Farbe in jede Jahreszeit.

Eine runde Sache in puncto Beeteinfassung ist die 'Danica'. Auch in lockeren Gruppen wirkt dieser Kugel-Lebensbaum äußerst dekorativ. Die Golden Globe, ob im Freiland oder in Kübel gepflanzt, ist das Glanzstück von Garten und Balkon.

Um deine Thuja zu pflegen, brauchst du nicht zwingend den grünen Daumen. Dafür sind wir da. Wir von der Bohlken Baumschule bauen auf unsere jahrzehntlange Gärtnererfahrung. Unsere Thujen sind widerstandsfähig gegen Krankheit und Schädlinge, sind freilanderprobt und von gesundem kräftigem Wuchs. Wir beraten dich daher gern: vom Thuja Kaufen bis zum richtigen Thuja Schnitt. Wir geben dir Expertentipps für den günstigsten Standort und unterstützen dich bei deiner Entscheidung für die richtige Sortenwahl.