Baumfarn Dicksonia antarctica

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Eigenschaften

Laub/Nadeln
Blattwedel, immergrün, Verlust der Wedel unter -5°C, Neuaustrieb im Frühjahr
Winterhärte
bedingt winterhart bis -12°C, mit gutem Winterschutz, im Kübel Überwinterung bei 2-10°C
Standort
Halbschatten bis Schatten
Jahreszuwachs
bis 5 cm, langsamwüchsig
Wuchshöhe
bis zu 300 cm
Verwendung
Kübel, Schattengarten, Waldgarten
Boden
durchlässiger, leicht sauer Gartenboden, Rhododendronerde
Besonderheiten
Rarität, Urzeit-Pflanze
Wuchsform
palmenartiger Wuchs

Ein Relikt aus der Zeit der Dinosaurier: Die faszinierende Geschichte des Baumfarns

Der Baumfarn Dicksonia antarctica, auch bekannt als Australischer Taschenfarn, gehört zur Gruppe der Farnpflanzen. Diese immergrüne Baumfarnart hat eine beeindruckende Geschichte. Seine Ursprünge lassen sich bis in die Zeit des Mesozoikums zurückverfolgen, genauer gesagt in das späte Jura-Zeitalter. Fossile Funde belegen seine Existenz vor etwa 144 Millionen Jahren, dem "Zeitalter der Dinosaurier". Somit gehört der Baumfarn zu den ältesten Pflanzenarten der Welt.

Der wissenschaftliche Name 'Dicksonia antarctica' könnte auf eine Herkunft aus der Antarktis hindeuten. Dem ist aber nichts so. Tatsächlich findet man den Baumfarn hauptsächlich in den gemäßigten Regionen des südlichen Australiens und Tasmaniens. Dies ist auf die geologische Geschichte des australischen Kontinents zurückzuführen.

Während des Mesozoikums waren die Kontinente anders angeordnet als heute. Die heutige Antarktis und Australien bildeten zusammen einen größeren Landmassenverbund namens Gondwana. In diesem ausgedehnten Superkontinent war das Klima im Allgemeinen wärmer und feuchter als heute. Diese Bedingungen waren ideal für das Wachstum und die Verbreitung von Baumfarnen.

Mit dem Auseinanderbrechen von Gondwana und der Abdrift der Kontinente in verschiedene Richtungen veränderte sich das Klima und die Umweltbedingungen für den Baumfarn. Während sich die Antarktis allmählich in eine eisige Wüste verwandelte, blieben die gemäßigten Regionen Australiens und die tasmanischen Wälder ein geeigneter Lebensraum für den Baumfarn.

Die Untersuchung der Geschichte und Herkunft des Baumfarns trägt nicht nur zum Verständnis der evolutionären Entwicklung dieser bemerkenswerten Pflanze bei, sondern wirft auch Licht auf die geologischen Veränderungen und den Einfluss des Klimawandels im Laufe der Zeit. Die Erforschung des Baumfarns kann auch dazu beitragen, Erkenntnisse über die Anpassungsfähigkeit und den Schutz von Pflanzenarten in einer sich verändernden Welt zu gewinnen.

Sieht aus wie eine Palme – ist aber keine: So wächst der Baumfarn

Obwohl der Baumfarn große Ähnlichkeit mit Palmen aufweist, sind sie tatsächlich nicht miteinander verwandt. Diese Ähnlichkeit beruht auf einer konvergenten Evolution, bei der verschiedene Arten ähnliche Merkmale entwickeln.

Die Blätter des Baumfarns sind große, breite Wedel mit einer gefiederten Struktur. Im jungen Alter sind die Blätter farntypisch schneckenartig aufgerollt. Die Oberseiten der Blätter sind in tiefem bis mittlerem Grün gehalten, während die Unterseiten eine helle grüne Färbung aufweisen. An den Blattbasen sind Behaarungen vorhanden. An der Unterseite bildet der Baumfarn Sporen, die der Fortpflanzung dienen.

Dicksonia antarctica hat einen aufrechten Wuchs und eine baumförmige Struktur. Im frühen Stadium bildet er eine flach aufliegende Blattrosette ohne erkennbaren Stamm. Erst nach einigen Jahren beginnt sich ein Stamm zu entwickeln, der aus verwachsenen, spiralförmig und geschichtet angeordneten Blattbasen besteht. Das Innere des Stammes ist hohl und bildet eine netzartige Röhre aus Gefäßplatten.

Die Blattwedel wachsen an der Spitze des Stammes und bilden die charakteristische Krone der Pflanze. Bis zu 60 Wedel kann eine ausgewachsene Pflanze bilden. In Mitteleuropa erreichen die Baumfarne eine Höhe von 2-3 Metern, während die Länge der Wedel etwa 1 Meter beträgt. Das Wachstum verläuft in der Regel langsam. Unter idealen Bedingungen beträgt das jährliche Wachstum etwa 5 cm.

Pflege und Überwinterung des Dicksonia-Baumfarns: Tipps für eine erfolgreiche Kultivierung

Dicksonia antarctica ist bekannt als der robusteste Baumfarn. Kurzzeitigen Frösten kann er standhalten, jedoch verliert er ab -5°C seine dekorativen Blattwedel, die im Frühjahr wieder neu austreiben. Bei kälteren Temperaturen ist ein guter Winterschutz geboten.

Da der Baumfarn nur bedingt winterhart ist, empfehlen wir die Haltung im Kübel. Zur Überwinterung kann er so an einen geschützten Ort gebracht werden, wie beispielsweise ein Gewächshaus oder unbeheizter Wintergarten. Auch Keller oder Garage sind zur Überwinterung geeignet, da der Baumfarn Dunkelheit über einen längeren Zeitraum vertragen kann. Beheizte Räume sind hingegen nicht optimal, da hier die Luftfeuchtigkeit zu gering ist, was der Baumfarn gar nicht mag.

Die Bewässerung spielt eine entscheidende Rolle bei der Pflege des Dicksonia-Baumfarns. Die Pflanze reagiert empfindlich auf trockenen Boden, daher ist es wichtig, den Boden regelmäßig feucht zu halten. Es empfiehlt sich, den Farn mit kalkarmem Wasser zu gießen, vorzugsweise direkt in das Herz der Pflanze, wo sich das Faserwurzelsystem im Stamminneren befindet. Da Dicksonia in ihrem natürlichen Lebensraum an hohe Luftfeuchtigkeit angepasst ist, kann es auch vorteilhaft sein, die Blätter regelmäßig mit Wasser zu besprühen, um die Luftfeuchtigkeit um die Pflanze herum zu erhöhen.

Während der Wachstumsperiode von April bis September benötigt der Dicksonia-Baumfarn regelmäßige Düngergaben. Die Verwendung von organischem Langzeitdünger ist besonders empfehlenswert, da dieser eine langsame Freisetzung von Nährstoffen gewährleistet und so das Wachstum und die Gesundheit des Farns unterstützt.

Mit etwas Pflege und Beachtung der Bedürfnisse kannst du viel Freude an dieser faszinierenden Urzeit-Pflanze haben.

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